Montag, 28. Januar 2013

Das is doch alles Quark!

Ich habe ja bereits zugegeben, dass ich was Mahlzeitenzubereiten ein echt faules Stück bin. Um so mehr bin ich immer auf der Suche nach neuen Rezepten die sich in Nullkommanix zu einer Leckerei umwandeln lassen. Heute haben wir mit dabei einen echten Klassiker aus Kindertagen: 


Frucht-Quark oder wahlweise Joghurt:
und kürzer könnte man ein Rezept nicht umschreiben: Quark oder Joghurt in ein Schälchen geben, 3 Teelöffel selbstgemachte schwarze-Johannisbeermarmelade (oder jeder andere x-beliebige Sorte) dazu geben umrühren, grinsend erkennen weswegen der Farbton Beere "Beere" heißt und dann einfach Fruchtjoghurt/quark genießen - ist doch viel leckerer als die Variante mit Kunstobst und Sägespänen drin - So einfach wie auch genial.


Oh und by the way: Montagmorgende beginnen erst richtig gut, wenn man vom Postboten geweckt wird und der ein kleines aber feines Päckchen mit dem ersten Schwung: Marmeladentags abwirft!

ME LIKE THAT! Joghurt löffelnd, hellblauminttürkisene Tags anstaunen. Wenn ich so sehe wohin ich in 2 Jahren schon gekommen bin, kriecht ich ein bisschen wohlige Gänsehaut meine Arme entlang, grinse ich in mich hinein und werfe eines meiner Lieblingslieder in die WinAmp-Schleife.
 Und die Anh#nger sind bereits im DaWanda-Shop.

Guten Morgen liebe Woche und hallo Frühling, der schonmal um die Ecke lunscht - du kannst ruhig bleiben :-)


Sonntag, 27. Januar 2013

Be my Valentine...

Eigentlich war es gar nicht schwer etwas zu finden, was man(n) ganz einfach mit wenig Aufwand und Kosten zu einer kleinen Aufmerksamkeit basteln kann. Natürlich kann man mit meinen "Ick liebe dir"-Stempeln oder Herzen 200 Post-Its bestempeln und in der Wohnung verteilen oder: man kann Frühstück machen. Letztendlich ist es uns Frauen doch egal was sich die Männer zum Valentinstag ausdenken, Hauptsache sie denken an uns, und damit die werte testosteronbehaftete Seite der Evolution sich dieses Jahr nicht allzuviel den Kopf zerbrechen muss, habe ich Vorarbeit geleistet, alles was ihr jetzt noch braucht findet ihr in meinem Dawanda-Shop, außer Eier - ich hoffe die habt ihr selbst zu Hause.
Also wer Frühstückseier, Post-its oder Geldscheine mit Herzen bestempeln möchte: auf geht's - wir Frauen freuen uns auch ganz bestimmt - versprochen!




Montag, 21. Januar 2013

Winterblues vs. Sommerfeeling

Ich weiß ich weiß, so Viele von euch lieben schneebedeckte Wipfel und malerische Winterlandschaften: gleich vorab: ICH NICHT. Ich bin ein Sommerkind, das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Und an dieser Stelle folgt ein kurzes Plädoyer weswegen eigentlich:





Punkt 1: Der Sommer ist durchschnittlich um einiges wärmer: wärmer, heißt weniger Klamotten, (Männer finden weniger Klamotten in 70% der Fälle GUT). Weniger Klamotten heißt: schneller an und ausziehen, wenn man zu einer Verabredung möchte, daraus resultiert: ich bin im Sommer pünktlicher als im Winter, weil ich weniger Zeit benötige mich fertig zu machen.

Punkt 2: Im Sommer isst man weniger, (macht mein Kater Godzilla mehr als deutlich vor! Der frisst zur Zeit rein vom Nahrungsmittelgewicht, fast die Hälfte von dem was ich tagsüber zu mir nehme und er wiegt nicht mal ein Zehntel (was zu beweisen wäre, denn er ist im Moment nichts weiter als eine riesige Kugel aus Fell)). Weniger Essen heißt auch dünner sein, nicht zunehmen und sich rundum wohler fühlen.

Punkt 3: Im Sommer gibt es das coolere Obst: wir haben Erdbeeren und Johannisbeeren und Kirschen und man kann ohne schlechtes Gewissen der Atmosphäre und sämtlichen Emissionsgesetzen gegenüber Melonen kaufen, ganz zu schweigen, was der eigene heimische Garten alles hergibt.

Punkt 4: Es ist länger hell! Es gibt nichts Furchtbareres als 16 Uhr nach Haus zu kommen und zu denken: GEIL es ist stockduster lass uns ins Bett gehen, der Tag ist um, die Welt ist böse, ich möchte schnellstmöglich die Augen vor all dem kalten Elend hier schließen. Aber wie schön ist es: 16Uhr die Tür aufzuschließen, seine Schlüssel und Tasche in die Ecke zu werfen und zu denken: So, was mach ich jetzt mit diesem angebrochenen Tag: ha ich kann in den Park oder im Garten ein wenig Unkraut zupfen oder noch eine Runde Schwimmen oder Fahrradfahren gehen oder einfach nur die Welt erobern! Ja, ich gebe euch Recht, völlig abstruse Selbsteinschätzung gehört zu den Symptomen der besseren Jahreszeit, aber genau die macht es so lebenswert: Energie daher nehmen, wo man sonst keine vermutet.

Punkt 5: Man kann viel mehr Zeit an der frischen Luft verbringen. Die eine Stunde die man sich winters raus in die Kälte schwingen muss, weil man gesetzlich gezwungen wird 3x täglich Schnee zu schieben, ist keine schöne Stunde und man ist froh, wieder in den warmen 4 Wänden zu sein, aber im Sommer verbringt man einfach freiwillig soviel mehr Zeit außerhalb der 4 Wände, dass der Körper zwangsläufig mehr Energie verbrennen muss: (da wären wir wieder: man ist im Sommer dünner)

Punkt 6: Es fährt sich einfacher Rad: Sobald die Temperaturen unter 5 Grad sinken werden sämtliche Fette und Öle härter die zum Schmieren von Lagern und Ketten benutzt werden, der Widerstand beim Treten erhöht sich und man benötigt viel mehr Kraft zum Fahren.

Punkt 7: Der Geruch von meiner garnier-Sonnencreme ist leckerer als der frischen Schnees.

Punkt 8: Glühwürmchen. Selten bin ich so einfach glücklich zu machen wie in jenen Juliabenden, in denen man kurzärmlich durch die Nacht spaziert einem nicht kalt dabei wird und einem in den Gebüschen die blanken Hintern kleiner Käfer den Weg leuchten. Zugegeben so betrachtet klingt es ein wenig pervers und die Romantik geht fast flöten, aber rein visuell betrachtet ist es ein unheimlich schönes Lichtspektakel.

Punkt 9: Jede Menge Outdooraktivitäten mit Freunden: Terrassenabende, Grillen und gemütliche Picknicks und Kaffeetrinken im Freien, der Sommer ist immer dazu da gaaaaaaanz viel mit seinen Leuten zu machen.

Punkt 10: Sommerdepression? Noch nie davon gehört? RICHTIG: zu Recht auch, denn soviel Serotonin, wie durch Sonne freigesetzt wird, MUSS eigentlich gute Laune verursachen.

Punkt 11: Sommer ist generell gesünder: weniger gebrochene Knochen: selten kommen Leute aus dem Sommerurlaub wieder und sagen: oh ich hab mir beim Schwimmen das Handgelenk gesplittert oder beim "Am Strand liegen" das Bein gebrochenen.

Punkt 12: Leben im Sommer ist preiswerter:
die Heizkosten sinken ja im Sommer eigentlich gen Null, während der olle Winter stet dazu beiträgt, dass uns am Jahresanfang bei der Betriebskostenabrechnung das Gesicht entgleist!

Punkt 13: die Menschen sind besser gelaunt. Ist ja auch kein Wunder: wer ständig friert, 10 Tage lang nicht die Sonne sieht und im Dunkeln zur Arbeit hin und im Dunkeln von Arbeit nach Hause tingelt, hat überhaupt gar keinen Grund glücklich zu sein.

Punkt 14: Die Hautfarbe ist einfach mal eine gesündere. Wenn man nicht gerade zu den 0,02 % der Menschheit gehört denen eine schneewittchen weiße Haut wie Alabaster* unheimlich gut steht, dann freut man sich über jedes Pigment, das die Haut ab April sammelt und einen gegen Juni hin spätestens 10x attraktiver macht als das Kalkweiß, mit dem man die mitleidigen Blicke seiner Mitmenschen auf sich zieht.

*Alabaster ist eine sehr häufig vorkommende, mikrokristalline Varietät des Minerals Gips." - Zitat Wikipedia. Schön, was würd ich die Gebrüder Grimm lieben, wenn sie meine Haut mit Gips vergleichen würden... Herrlich.

Ich denke es gäbe hier noch mindestens 10 weitere Punkte, aber ich will all die winterverliebten Menschen nicht allzusehr verblenden und auch Ihnen eine Chance geben ihrer geliebten Jahreszeit etwas abzugewinnen.
Also: an all die die es nicht erwarten können: noch 57 Tage bis zum Frühlingsanfang! JIPPIEH! Das gröbste (meint hier: der längste Abschnitt des Winters) ist überstanden!

Und ja Ausnahmen bestätigen in allen diesen Fällen die Regel, trotzdem ist es meine völlig subjektive Einschätzung, dass richtiges Wohlfühlen erst bei +15 Grad und ab Ende März und mit 5 Sonnenstunden täglich anfängt, wieso auch sonst, sollte ich nicht zu 100% hinter dem Namen meiner Website "sommerabend.com/komm!" stehen?

Dienstag, 15. Januar 2013

A little bedroom sneak peek...

Das was sonst Jake G. und Ryan G. vorbehalten ist, zeige ich euch heute:
Als ich vor nun fast 1,5 Jahren irgendwann nachts 2 Uhr wutentbrannt nach Hause kam und meinen Frust an meinem mir seit Monaten rückenschmerzenverursachendem Bett ausließ, wusste ich nicht dass ich weitere 16 Monate mit einem zerstückelten* Bett leben sollte, welches mir trotz Demontage weiterhin Schmerzen verursachte.

Wie das so ist: man nimmt sich Dinge vor, aber Provisorien halten ja bekanntlich ewig auch wenn niemand darüber spricht. Aber man kann auch anderthalb Jahre ohne richtiges Bett auskommen. Schnell war klar, dass das Bettkonstrukt gar nicht und auch nicht die Matraze das Problem war sondern das Lattenrost.
Und natürlich ergibt sich das Lösen solcher Aufgaben auch erst, wenn andere noch weniger gewollte zu erledigende richtig WICHTIGE Aufgaben anstehen: wahlweise Prüfungszeiträume oder das Auffüllen von Dawanda-Shops.

So ergabe sich aus einem angefangenen ranzigen Samstag Nachmittag der so schön mit leckerem Kastenbrot begann eine kleine Umräum-Crafting-Baumarkt-Odyssee.
Wenn man so eine Bettbauaktion anleiert, hängt, zumindest bei mir, ein ganzer Rattenschwanz dran. Denn der Ofen aus dem Wohnzimmer stand schon (teilweise) unten im Atelier, teilweise jedoch noch oben im Durcheinander des Wohnzimmers, wo eigentlich 2 Regale aus dem Schlafzimmer hin sollten um dort etwas mehr Raum zum Atmen zu schaffen. Das hieß im Klartext folgende strukurierte To-Do-Liste:

1. Ofen zusammenbauen & zurechtrücken
2. Wohnzimmer (zumindest grob) aufräumen
3. Regal vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer verfrachten
4. Bett aufbauen
5. Lattenrost neu zusammenschustern (rückenschonend)
6. Schlafzimmer aufräumen

14 Uhr und die Zeit saß mir im Nacken. Aber somit hatte ich Samstag 19:45 wenigstens das gigantische Gefühl der Baumarkt sei nur extra für mich allein geöffnet worden! Herrlich: an dieser Stelle muss ich eine der Lebensweisheiten anbringen die ich manchmal versuche zu verwerfen und trotzdem immer wieder eines Besseren belehrt werde: wer billig kauft kauft zweimal. Außerdem frage ich mich ernsthaft an dieser Stelle welcher hirnlose Vollidiot es ernsthaft in Erwägung zieht Messing Holzschrauben zu erfinden? (und viel wichtiger welche handwerkliche begabte Dumpfbacke es fertig kriegt diese völlig naiv käuflich zu erwerben - mentally High Five in my own face - an dieser Stelle für soviel Blödheit.)
Auf jeden Fall war ich für diesen Abend der Uri Geller der Eisenwarenabteilung: ich brachte Schrauben zum Biegen (& Brechen) nur bewaffnet mit meinem (sonst so treuen) Bosch-Akkuschrauber und einem geleimtem Hartholz-Lattenrostrahmen...
Das gute an dieser Erfahrung ist, ich habe eine Idee für mein Geburtstagsgeschenk diesen Jahres: in meinem Gerätepark fehlt unbedingt noch ein Bolzenschussgerät. Man kann nie genügend Baumaschinen haben - oder Schuhe...



Auf jeden Fall lohnt sich so ein Vorhaben und wenn man abends nach nun mehr 460 Tagen zum erstenmal in sein frischbezogenes, neues (altes) Bett fällt, weiß man grinsend was für ein Wert es hat 200kg Bücher durch die Gegend zu schleppen, ein Gefährt mit Leiterklappe zu besitzen und handwerklich völlig autark von der Männerwelt existieren zu können, was näher betrachtet traurig genug ist.

(Notiz an mich selbst: handwerkliche Dummheit in Gegenwart von Männern vorzutäuschen lernen)

* Ihr erinnert euch daran, dass ich zerhäxeln mag...

Samstag, 12. Januar 2013

Leckeres Schwarzbrot

Yummie, yummie, yummie I got love ...

Ich muss ein wenig schmunzeln, dafür, dass ich eigentlich die Crafting-Queen bin poste ich bedenklich viel leckere Sachen. Aber es gibt Rezepte die möchte man der Menschheit einfach nicht vorenthalten. Und wenn man dann leckere Rezepte findet und die auch noch auf den jeweiligen Menschen (in diesem Fall MICH) abändert, damit sie auch wirklich legga sind, dann entsteht zum Beispiel folgendes schmackhaftes Schwarzbrot.
Eigentlich ist es in dem Sinne kein wirkliches Schwarzbrot, es bekommt den Namen eigentlich nur durch den Zuckerrübensirup der ihm auch die süßliche Note verpasst. Also man kann es getrost auch denen anbieten die kein Schwarzbrot mögen ;-) Schulkindern zum Beispiel.


Der Zuckerrübensirup verleiht dem Kastenbrot seine leckere Süße.













Ihr benötigt nicht viel für 2-3 Leibe Brot:
500g Roggenvollkornschrot
500g Dinkelmehl
1l Buttermilch (wobei ich gemerkt habe, dass 1kg Buttermilch wohl etwas mehr ist als 1l ist) 
2 Würfel frische Hefe
1 EL Salz
280g Zuckerrübensirup
300g 1,5%-Fett-Joghurt
250g Sonnenblumenkerne
eine handvoll  Haferflocken
Butter

Im ursprünglichen Rezept wird das Brot in Einweckgläsern gebacken. Das habe ich auch schon probiert und es funkioniert auch, allerdings brauch man dazu zylindrische Enweckgläser die oben keine Kanten haben, damit man das fertige Brot auch wirklich wieder herausbekommt. Aus Mangel an zylindrischen Einweckgläsern habe ich alternativ normale Kastenformen genommen und siehe da auch das funktioniert.

Und los geht's:
Die Buttermilch und den Sirup in einen Topf geben und auf ca. locker fluffige 30° erwärmen (unbedingt drauf achten dass es nicht zu heiß wird, im schlimmsten Fall geht die Hefe dann "kaputt" und nicht mehr auf ;-) - alles schon für euch erprobt!). Dann die Hefe sofort darin auflösen.
Die Sonnenblumenkerne kann man komplett wie sie sind verarbeiten, ich habe sie aber vorher nochmal mit einem Mixer etwas in kleine Stückchen gehäxelt (ich häxele doch so gern!). All das restliche Zeug (außer Butter und Haferfocken, das wären dann: Mehl, gehäxelte Sonnenblumenkerne, Salz, Joghurt) in einer großen Schüssel ordentlich vermischen (es muss wirklich eine große Schüssel sein, denn es ist doch schon recht viel Teig).
Dann das Buttermilch-Sirup-Hefe-Gemisch dazu geben (es sollte noch warm sein, damit es auch wirklich aufgeht) und kräftig 5 Minuten lang mit einem Holzlöffel verrühren. Im Gegensatz zu anderen Brotteigen ist dieser recht ... klinschig. Also bloß nicht noch mehr Mehl dazugeben nur weil er klebrig ist: das muss so sein.
Dann die Kastenformen/Weckgläser buttern und mit Haferflocken ausstreuen und bis zur Hälfte mit Teig füllen.
Und schon kann alles ab in den Ofen. Die Kastenformen am besten mit einem großen Brettchen zudecken die Einweckgläser mit ihren dazugehörigen Glasdeckeln schließen (nur drauflegen) und das Ganze bei 50° 15-20 Min ersteinmal gehen lassen. Nach 15 Minuten die Brettchen von den Kastenformen runternehmen (die Einweckgläser können ihre Glasdeckel aufbehalten) und die ganze Sache nochmal 10 Min. gehen lassen. Danach: alles schön 2-3h lang bei 120° gaaaaaaaaaaanz langsam backen. Nach 2h einfach mal schauen wie die Brote aussehen, wenn sie noch nicht schön knusprig braun sind im 20 Min-Takt immer mal wieder nach ihnen gucken und weiterbacken lassen.
Zack TADA habt ihr ein superleckeres süßliches aber gesunder Brot! YEEHAAA und nun ab damit in meinem Mund.... YES. War der Samstag schonmal zu etwas nutze!






Dienstag, 8. Januar 2013

Tippie ya yeah!

Ich erfülle zwei kleinen Räubern MEINEN Kindheitstraum!

Ich war 4 und das Größte was ich mir vorstellen konnte war mit meinen beiden Brüdern Buden zu bauen: aus Decken, aus Matratzen in der guten geräumigen P2-Wohnung oder im Wald. Wir haben es geliebt uns zu verstecken und zu verbarrikadieren. Dementsprechend fiel die Wahl des Weihnachtsgeschenkes für meine Adoptiv-Nichte-und-Neffen nicht schwer: ich wollte ihnen etwas zaubern, für das eine 4-Jährige ihre gerade auf mysteriöseweise zu Kurzhaaren gekommene Lieblingspuppe verscherbelt hätte: ein echtes Tipi!

Da nach Fertigstellung ganz viele Anfragen kamen, wie man denn das Zelt bauen könne, hier eine kleine Freestyle-Anleitung.


Ihr braucht wie beschrieben:
folgende Teile aus Stoff, 
eine Nähmaschine,
einen Zollstock
ein Maßband
10 (oder 20 je nach Wunsch) x 50cm breite Bänder zum zubinden
4 Stangen á 2m - 2,20m (je nachdem wieviel oben "rausgucken" soll) mit 19mm Durchmesser (ist das Standardmaß das ich im Baumarkt gefunden habe)
und ein wenig dicke Strippe um das Ganze zum Schluss festzubinden.

Die Stangen können auch angespitzt werden, wenn das Zelt im Sommer draußen im Boden festgespickt werden soll.



Ich versuche mich kurz daran zu erinnern welche Schritte ich wann wie vorgenommen habe. Da das Ganze schon wieder 3 Wochen her ist und ich nicht dachte, dass soviele nach der Anleitung fragen ist es etwas schwierig das Ganze rückwirkend zu rekapitulieren.

Am besten schneidet ihr die Stoffteile zu in dem ihr mittig der Stoffbahn (bei 145 breit liegendem Stoff wären das 5cm von links und 5cm von rechts) eine Linie zeichnen, von der mittig aus gesehen nach oben die 1,30m anzeichnet,

Ihr beginnt damit bei den Teilen P3 und P4 die vertikalen Kanten (im Bild hellblau) umzunähen. Dazu habe ich sie zweimal umgebügelt damit man eine schöne Naht habe und habe beim Nähen gleich die Bänder zum zubinden eingenäht 5 Stück ca. alle 25cm. Ich stecke mir vorher immer alles mit Sicherheitsnadeln fest und bügel die Säume davor um, das macht es wirklich einfacher.
Dann werden alle kleinen Trapeze an die großen Trapeze genäht (wer möchte kann in diesem Schritt noch Borte dazwischen nähen oder wie ich Borte und jeweils 3 kleine Wimpelchen). In meiner Zeichnung hieße das: Seite b1 an Seite a2 nähen, bzw. B1 an die beiden oberen Enden b3 der Eingangstüren.

Wenn das geschehen ist alle 4 Trapeze an den Schrägen (c1/c3) zusammennähen. Bevor ihr die letzte Schräge zusammennäht müsst ihr den oberen Rand gerade schneiden (falls es beim zusammennähen zu irgendwelchen unregelmäßigkeiten gekommen sein sollte), dann umbügeln und säumen. Es folgt die letzte Schräge.

Dann den unteren Rand des Zeltes gerade schneiden und umsäumen. Und dann besteht nur die Frage:
Wollt ihr die Stäbe außen oder innen verlaufend haben. Wenn ihr für die draußen-Variante seid: das Zelt richtig rum drehen und dann einfach etwa 4cm zu den "schrägen" Nähten parallel an den 4 Seiten nochmal eine Naht für die Stäbe ziehen oder das Zelt umkrempeln auf  links? (oder rechts, ich kann mir NIE merken ob rechts richtigrum oder die verkehrte Seite des Stoffes ist...) und dann in 4cm Abstand die letzten 4 Nähte an dien 4 Schrägen ziehen. Wer möchte kann hier in diesem Abschnitt bei den Schrägen im Eingangsbereich nochmals je 5 Bänder einnähen (funktioniert nur, wenn das Zelt verkehrtrumgedreht ist), an denen dann z.B. eine Lichterkette angebunden werden kann.

Und das war es im Prinzip schon. Wenn man sich beeilt ist das Zelt in 8h fertig :-) Dabei kommt es gar nicht auf jeden genauen Zentimeter an, wie ich finde. Denn das Ergebnis kann sich sehen lassen, so oder so bringt man damit Kinderaugen zum Leuchten und ist sich eigentlich dem Spruch sicher "Heute Nacht schlafen wir aber im Zelt"!


P.S. Die Faulen von euch können sich ja das Annähen des oberen kleineren Trapezes und jeglichen Schnickschnacks sparen und einfach das kleine Trapez vorm Zuschneiden dazu berechnen und sich damit ein paar Nähte und Zeit sparen.




Sonntag, 6. Januar 2013

Pellkartoffeln mit Quark

Mein persönlicher "Sonntagsbraten"
Wer mich kennt weiß, dass man mit allem rechnen kann nur nicht mit einem Rezept als Eröffnungsartikel meines Blogs. Ich backe gern, nicht oft aber gern, ich zaubere auch gern Marmelade und Sirup, aber kochen ist bei mir eher eine Notwendigkeit um die man sich super drücken kann, solange es Stulle im Haus gibt oder das letzte Glas von Muttis Apfelmus noch nicht geköpft ist.

Heute aber, nach 4,5 Tagen ohne Süßigkeiten (oder auch 108 h, aber wer zählt das schon so genau...) und der Tatsache, dass draußen ganz gar furchtbares tristes Wetter auf einen eigentlich wundervollen Sonntag herrscht, wollte ich mir nach langem endlich etwas gönnen. Und da (was auch völlig abnorm ist für mich) meine Zwiebeln und die selbstgezogenen Kartoffeln noch keine Triebe angesetzt hatten und nicht schimmelten und gestern zufällig Quark im Einkaufswagen gelandet war verspürte ich den inneren Drang ein wenig heimatlich zu werden. Nichtdestotrotz bin ich immer noch faul was das Kochen angeht und dieses Rezept ist ein herrlich einfaches, das sich in kürzester Zeit ohne großen Aufwand umsetzen lässt. Jeder der nicht aus der Lausitz kommt wird skeptisch sein, es nicht kennen und ich sehe bereits wie einige Mundwinkel angeekelt nach unten verzogen werden, ABER: wer mit "Pellkartoffeln und Quark" aufgewachsen ist, der weiß: das recht wenige lokale Gerichte  über dieses Schmankerl gehen.

Ihr benötigt nicht viel für 2 Personen:
500g Kartoffeln (im Idealfall hat man dann noch für jeden einmal Nachschlag)
500g Quark (wer auf seine Linie achten möchte kann da Magerquark verwenden, aber richtig lecker sahnig schmeckt es natürlich mit 40%igem)
100ml Milch
½ Zwiebel
1 gestrichener Teelöffel Salz
ein paar Strünke Schnittlauch (ich habe aus Ermangelung an diesem meine gefrosteten Mischkräuter aus dem Herbst geplündert und mit ein wenig Zimmerknoblauch verfeinert)
etwas Leinöl

Was dann folgt ist einfach:
die Kartoffeln kochen lassen bis sie durch sind (wichtig: es werden ja Pelkartoffeln, deswegen vorher nur etwas unter laufendem Wasser abbürsten, aber nicht schälen). Während die Kartoffel kochen alle restlichen Zutaten zusammenmischen und mit einer Gabel schön sämig rühren (je nach belieben noch etwas Milch dazugeben, ich selbst mag den Quark nicht allzu flüssig). Im Prinzip war es das bereits: die Kartoffeln abgießen, pellen und zusammen mit dem Quark servieren. Dazu Leinöl reichen, dass drübergegossen werden kann. Da Leinöl aber einen sehr eigenwilligen Geschmack hat und damit nicht jedermanns Sache ist, kann das auch weggelassen werden.
TADA - super schnelles, einfaches und nährstoffreiches Essen gezaubert, ich befürchte sollte ich mal Kinder haben, werden diese mit Kartoffeln und Quark, Spaghetti, Reis und Letscho und Haferflockensuppe großgezogen - die harmlosen schnellen Gerichte.

Ich lass mir das Ganze jetzt schmecken, esse wie immer davor noch 2 kleine Kartoffeln einzeln nur mit Butter und Salz und dann wird der Sonntag genossen... und die Dezemberabrechnung gemacht - Jippieh!

Mittwoch, 2. Januar 2013

Neues Jahr - neue Ziele

2013 Neujahr, Welcome 2013
Wenn hinter einem ein so aufregendes und vollgestopftes Jahr liegt wie hinter mir, dann steht man im Prinzip schon selbst so unter Strom, an diesen Erfolg anzuknüpfen, dass es schwerfällt überhaupt die Füße still zu halten. Und so kommt es, dass Tag 2 des neuen Jahres noch nicht ganz rum ist und doch schon so viele Pläne im Kopf geschmiedet sind, dass ich überlege einen Meister als Metallschlosser hinterherzuschieben...

Hier in dem Blog soll es vor allem um eins gehen: ihr sollt sehen, woher die ganzen kleinen Ideen kommen die Sommerabend.com mit Leben füllen und im besten Fall mit Hilfe von Anleitungen zum Nachmachen animieren.

Wer mich kennt weiß, dass ich nicht ganz so der Norm entspreche. Da hätten wir Anbaden im März und Abbaden im Oktober, eine Gummistiefelsammlung die seinesgleichen sucht, der Hang dahin Primzahlen zu mögen (und zu suchen), Weihnachtswünsche die die Tagworte "Makita", "Stichsäge" oder "Farbmischpalette" beinhalten oder einfach mein Sinn für "Schönes, Design und Handwerk".

Um also noch mehr Menschen glücklich zu machen und meinem kleinen Unternehmen beim Wachsen zu helfen habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Wer mag, kann mir folgen, wer es gut findet mich weiterempfehlen und wer Kritik hat diese gern äußern, ich bin offen und freu mich auf diesen neuen Kanal und die Möglichkeit meine Internet-Abhängigkeit anders und vor allem sinnvoller zu kanalisieren.